Philosophin und Journalistin
Ani Dießelmann ist promovierte Philosophin und Linguistin und entkam dem akademischen Elfenbeinturm zumindest zum Teil durch ihre Tätigkeit als Journalistin und Menschenrechtsbeobachterin in Kolumbien. Sie arbeitet in einem Demobilisierungsprogramm für Intensivstraftäter in Cali.
Sie lebt seit 2013 in Cali und veröffentlicht zu Themen in Lateinamerika für amerika21 und andere Medien und ist seit 2015 Mitglied der Redaktion. Ihr Herz schlägt für das Empowerment der marginalisierten Bevölkerungsgruppen, um ihre eigene Geschichte erzählen zu können und für ihre Rechte einzutreten. Mit Bewohner*innen aus dem Stadtteil Siloé publiziert sie zur Zeit einen Bildband zum Widerstand "Memoria visual. Siloé resiste a travéz del tiempo.". Sie forscht zur Demobilisierung der FARC, zur Berichterstattung über Lateinamerika, zur politischen Kommuniktion unterschiedlicher Regierung sowie zu Imagekampagnen des kolumbianischen Militärs an der öffentlichen Universidad del Valle in Cali und ist Postdoc an der Universität Bayreuth.
Vor ihrem Umzug nach Kolumbien verbrachte sie bereits seit 2002 mehrere Monate in Ländern Lateinamerikas, darunter Brasilien, Kuba und Mexiko. Durch ihre Mitarbeit im REDHER kennt sie die politische Situation Kolumbiens aus Sicht der sozialen Bewegungen. Sie ist aktiv in der interventionistischen Linken und war Promotionsstipendiatin der Rosa-Luxemburg-Stiftung.